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3. Der P 601 A




3.0. Geschichtliche Hintergründe

Das große A bei P 601 A steht für Armee.
Das Wort Armee kommt aus dem Französischem Wort -armée- (Verb --> armer „aufrüsten, ausrüsten, bewaffnen“)

Zum besseren geschichtlichen Verständnis möchte ich erst einmal ein paar geschichtliche Fakten darstellen.
Die bewaffneten Organe der DDR unterstanden verschiedenen Ministerien

3.0.1. Die Gesellschaft für Sport und Technik

Wenn man Sportwaffen, wie Luftdruck- und Kleinkaliberwaffen als Bewaffnung ansieht, muss die GST an dieser Stelle erwähnt werden.
Die GST war eine vormilitärische Jugendorganisation der DDR.
Neben der gemeinschaftlichen Freizeitgestaltung technisch und sportlich interessierter Jugendlicher, bildete sie durch die vormilitärische Ausbildung auch den Nachwuchs für die NVA aus.
So war es auch verständlich, dass der eine oder andere, meist bei der NVA ausgemusterte P601 A oder F, dort zum Einsatz kam.
Die Benutzung der Fahrzeuge war streng an die Hierarchie der GST angekoppelt.

"So bekam ich als ganz kleines Mitglied (Kamerad) einen Kübel nur zu sehen, wenn ich etwas reparieren sollte.
Oder wenn es zum alljährlichen Fahrzeugappell ging.
Dann konnte ich den einen oder anderen wieder herrichten (oder sagen wir entkeimen?!?).
So fand ich einmal 3 Fünfmarkstücke beim Ausmisten.
Passte genau für die 14-40 (30 Flaschen Bier a 48 Pfennige).
Klar bin ich dann auf Grund meiner Aktivitäten, ganz stolz mit dem Kübel vorgefahren."

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3.1.0. Wichtig

Ausruf

Der eine oder andere wird sich fragen, was meine nachfolgende trockene Aufzählung der Vorschriften soll??
Dazu folgendes Statement:
Zur einheitlichen Regelung des Dienstes wurden in der NVA militärische Bestimmungen erlassen.
Für den P 601 A wurden Ersatzteil- und Materialverbrauchsnormen erstellt.
Sie hatten anfänglich den Status einer Dienstvorschrift siehe DV 17/23 und ab 1971 den Status einer Ordnung und wurden als Katalog, siehe K 054/3/004, ausgeführt.

Jedes mal, wenn wesentliche technische Veränderungen am P 601 A realisiert wurden, wurden die Bestimmungen aktualisiert.
In Ermangelung von Zwickauer Dokumenten, kann man also sagen, die verschiedenen Bestimmungen dokumentieren im Wesentlichen die Entwicklungsstufen am P 601 A .

Leider habe ich (noch) keinen Zugriff auf die Dokumente von 1967 (1966???) und nach 1983.
Vielleicht kann mir jemand helfen!

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3.1.1. Eckdaten

(1) Quelle: Fahrzeug Profile 8, Stoffhund, UAZ, LuAZ und P3; Kübelwagen der NVA,
Wilfried Kopenhagen, ehemals: Flugzeug Publikations GmbH 89257 Illertissen 1997 (bis 2001)
Vertrieb über: UNITEC Medienvertrieb eK, Ludwigstraße 11, 86669 Stengelheim
Tel.: +49 8433 929476 Fax: +49 8433 1726
e-mail: unitec_medienvertrieb@web.de und http://www.unitec-medienvertrieb.de

(2) Zeitschrift Armeerundschau Juni 1965 Militärverlag der DDR.

(3) Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums Dresden, Heft 6, Deutsche Militärgeschichte 1945-1970
Seite 46, Kübelwagen P 601 A, Fred Koch

(4) Quelle: Vom Hornig bis zur IFA; Christian Suhr; Schwarz Druck, Werbung und Verlag GmbH, Meerane 2006 1. Auflage

==> Bitte hier zu 3.2. Kennzeichnungen weiterlesen

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"to be continued" !!!

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